Wenn ihr dieses Verhalten zeigt, werdet ihr eher Millionär als andere
| Lesedauer: 3 Minuten
Von Paula Leocadia Pleiss
Deutsche Millionäre haben Eigenschaften, die der Rest der Bevölkerung so nicht hat. Das behaupten nun Psychologen, die die Persönlichkeit reicher Menschen in Deutschland untersucht haben – dabei stellten sie eindeutige Auffälligkeiten fest.
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Hast du dich schon mal gefragt, warum bei dir am Ende des Geldes noch so viel vom Monat übrig ist, während anderen der Reichtum einfach so zuzufallen scheint? Damit bist du nicht allein.
Die Forscher konnten feststellen, dass reiche Menschen zum Beispiel emotional stabiler, aber auch narzisstischer sind als andere.
Aber wie kommen die Forscher darauf?
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Dafür hat das Team um den Psychologen Marius Leckelt 130 reichen Deutschen, die mindestens eine Million Euro besitzen, und Personen aus dem Bevölkerungsdurchschnitt einen Fragebogen vorgelegt. Darin wurden die Untersuchungsteilnehmer um eine Selbsteinschätzung zu bestimmten Persönlichkeitsmerkmalen gebeten. Der Studienautor sagt dazu:
Untersuchungen, die solche Persönlichkeits-unterschiede auf repräsentativer empirischer Basis und bei wirklichen Millionären erforschen, gab es bislang noch nicht.
Die Studienteilnehmer sollten unter anderem Fragen zu den „Big Five“ beantworten. Hierbei handelt es sich um ein renommiertes Persönlichkeitsmodell in der Psychologie. Demnach basiert unser Charakter nur auf fünf Merkmalen, die je nach Person unterschiedlich ausgeprägt sind: die „Big Five“. Das heißt, jeder Mensch lässt sich durch folgende fünf Attribute beschreiben: wie offen eine Person für neue Erfahrungen ist, wie gewissenhaft eine Person ist, wie extrovertiert eine Person ist, wie verträglich eine Person mit anderen ist und wie emotional stabil eine Person ist. Darüber hinaus haben die Forscher erhoben, für wie narzisstisch sich die Untersuchungsteilnehmer halten und ob sie glauben, Kontrolle über ihr Leben zu haben.
Die Psychologen kamen zu dem Ergebnis, dass reiche Menschen im Schnitt emotional stabiler, leistungsorientierter, extrovertierter und narzisstischer sind als alle anderen.
Zudem sind Millionäre weniger anfällig für Stress und glauben eher, die Kontrolle über ihr eigenes Leben zu haben.
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Damit sehen die Forscher die Stereotype bestätigt, die in der Gesellschaft über Millionäre herrschen. Eine zusätzliche Befragung ergab allerdings, dass Unterschiede zur Normalbevölkerung zwar existieren – aber deutlich überschätzt werden. Das heißt: Tatsächlich sind reiche Menschen beispielsweise narzisstischer als der Rest der Deutschen, allerdings nicht so sehr wie die Befragten vermuten.
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Doch wenn du gedacht hast, wir könnten dir das Patentrezept zum Reichwerden verraten, müssen wir dich leider enttäuschen: Das können wir – noch – nicht.
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Bisher konnten die Psychologen zwar einen Zusammenhang zwischen Reichtum und bestimmten Eigenschaften feststellen, sie wissen aber nicht, wie diese Aspekte zusammenhängen. Also: Ist ein Mensch beispielsweise besonders narzisstisch und wird deshalb reich – oder macht Reichtum vielleicht narzisstisch?
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Studienautor Marius Leckelt kann diesbezüglich nur spekulieren, sagte er uns:
Ein Hinweis könnte sein, dass gut 60 Prozent der Reichenstichprobe angaben, eine Hauptquelle ihres Vermögens stamme auch aus Selbstständigkeit.
Das könnte bedeuten, dass Menschen, die besonders gewissenhaft, extrovertiert oder offen sind, auch eher reich werden. Zumal es Studien gibt, die erfolgreichen Unternehmern die gleichen Eigenschaften zuordnen. Aber um das mit Gewissheit sagen zu können, braucht es weitere Untersuchungen.
Und dann sind wir einem Patentrezept zum Reichwerden möglicherweise ein ganzes Stück näher!
Dieser Artikel wurde erstmals im Novembver 2018 veröffentlicht.
JOHANNES KÖNIG: Millionäre sind im Schnitt deutlich offener für neue Erfahrungen, sie sind gewissenhafter, extrovertierter und, was besonders hervorsticht, sie sind deutlich risikotoleranter als die allgemeine Bevölkerung. Außerdem sind sie weniger neurotizistisch, das heißt, sie machen sich weniger alltägliche Sorgen.
Und tatsächlich: Ihre Eigenschaften unterscheiden sich deutlich von denen der Allgemeinbevölkerung. Es sind vor allem Unternehmer, die die Gruppe der Millionäre bilden. Millionärinnen und Millionäre sind risikobereiter, emotional stabiler, offener, extrovertierter und gewissenhafter als durchschnittliche Bundesbürger.
Millionäre unterscheiden sich darin zum einen von der Allgemeinbevölkerung, zum anderen aber auch innerhalb ihrer eigenen Population. Die Millionärspersönlichkeit ist bei Self-Made-Millionärinnen und -millionären besonders ausgeprägt. Wer durch Erbe reich geworden ist, bei dem ist sie im Schnitt schwächer.
Kriterium: Personen mit einem Geldvermögen von mindestens einer Million Euro. Zum Geldvermögen zählen: Geldeinlagen bei Banken und Versicherungen, Bausparverträge, Wertpapiere (Mehrheitsbesitz an Aktiengesellschaften eingeschlossen) und Rentenpapiere, aber keine Immobilien.
Laut Definition gilt jede Person als Millionär, die über ein investierbares Vermögen von mindestens einer Million Dollar verfügt. Nicht zum Vermögen zählen damit die selbstgenutzte Immobilien und andere Gegenstände des Verbrauchs.
Während ihrer Recherche stellte sie fest, dass Investoren, auch die Reichen unter ihnen, häufig über fünf Eigenschaften verfügen: Risikobereitschaft, eine ausgeprägte Risikopräferenz, Vertrauen in die Anlagen, Gelassenheit und umfassendes Wissen über Geldanlagen und Investitionen.
Reiche sind emotional stabiler, also weniger neurotisch. Reiche sind stärker extravertiert. Reiche sind offener für neue Erfahrungen. Reiche sind weniger verträglich, also konfliktbereiter.
Als Millionär gilt eine Person mit einem Vermögen von mindestens einer Million Euro oder US-Dollar. Der Besitz eines Milliardärs, im Englischen ‚billionaire', beläuft sich entsprechend auf ein Vermögen von einer Milliarde oder 1.000 Millionen, Euro oder US-Dollar.
Während in Europa ein Milliardär jemand ist, der tausend-facher Millionär (1 Milliarde = 1000 Millionen) ist, so wird er in den USA bereits als Billionär bezeichnet. Ein Billion ist aber in Europa das Millionenfache einer Million, das heißt das Tausend-fache einer Milliarde.
Einem Vermögensbericht von Henley & Partners zufolge leben in den USA etwa 5,5 Millionen Millionäre. Es überrascht nicht, dass New York City die meisten Millionäre hat. Es folgen die Bay Area und LA.
Die Höhe der erzielten Einkünfte lag bei den Einkommensmillionärinnen und -millionären im Bundesdurchschnitt bei 2,7 Millionen Euro (2018: 2,6 Millionen Euro). Die derzeit aktuellsten Daten zu den Einkommen stammen aus der Lohn- und Einkommensteuerstatistik aus dem Jahr 2019.
Oft werden die Währungen auch mit angegeben. Dann spricht man beispielsweise von Dollar- oder Euro-Millionären. Da "multi" einfach nur "viele" oder "mehrere" bedeutet, kann man bereits ab einem Vermögen von zwei Millionen davon sprechen, Multimillionär zu sein.
Sie haben nicht immer mindestens eine warme Mahlzeit am Tag und oft schlechte Bildungschancen. Wenn das Einkommen weniger als 60 % des Durchschnittseinkommens der Bevölkerung eines Landes ausmacht, gilt man als arm, so die Definition der EU. Diese gilt auch für die Ermittlung von Armut in Deutschland 2022.
Emotional stabiler, offener, risikobereiter: Eine neue Studie beschreibt die Persönlichkeit von Millionärinnen und Millionären. MillionärInnen sind im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung risikobereiter, emotional stabiler, offener, extrovertierter und gewissenhafter.
Reiche Menschen denken logisch darüber nach. Oder wie es Steve Siebold auch formuliert: «Reiche Menschen betrachten Geld als kritisches Werkzeug, das Optionen und Möglichkeiten eröffnet.» Durchschnittliche Menschen glauben, dass man etwas tun muss, um reich zu werden.
Als Millionär gilt eine Person mit einem Vermögen von mindestens einer Million Euro oder US-Dollar. Der Besitz eines Milliardärs, im Englischen ‚billionaire', beläuft sich entsprechend auf ein Vermögen von einer Milliarde oder 1.000 Millionen, Euro oder US-Dollar.
Millionäre und Millionärinnen sind zwar glücklicher als Menschen mit einem guten Einkommen. Dieser Unterschied ist jedoch nicht so groß wie bei Gut- und Geringverdienenden. In den vergangenen Jahren galten diese Studienergebnisse aus dem Jahr 2010 als erwiesen.
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