Lastenausgleich 2025: Vermögensabgabe, EU-weites Vermögensregister, Folgen und Szenarien - Immobilien Erfahrung (2024)

Lastenausgleich – Seit geraumer Zeit wird in der Politik über die „Einführung eines Lastenausgleichs“ diskutiert. Genauer, über einen indirekten Lastenausgleich durch die Grundsteuerreform. Mit ihr werden 35 Millionen Immobilien in Deutschland zur Zeit neu bewertet. Doch wer und was ist bzw. wäre überhaupt von einem „Lastenausgleich“ betroffen? Lernen Sie hier, den Hintergrund zum Lastenausgleich kennen, wann der Ausgleich kommen soll. Am Ende befinden sich Beispiel-Szenarien, in denen vorgerechnet wird, wie viel Vermögensabgabe bei einem Lastenausgleich bezahl werden muss.

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Lastenausgleich: EU-Vermögensregister und Immobilien

Hintergrundinformationen: Krisenausgleich und Inflation

EU Vermögensregister: Verzeichnis über Vermögenswerte

Ziel des Ausgleichs: Finanzielle Entschädigung

Wer ist vom Lastenausgleich betroffen?

Firmen: Wertermittlung von Unternehmen

Höhe der Vermögensabgabe: 30% bzw. 50%

Folgen: Insolvenz und Immobilienverkauf?

Zahlung stunden: Wohnsitz in Deutschland notwendig

Verschuldete Vermögenswerte: Was wird angerechnet?

Rendite von Kapitalanlagen sinkt

Prognose: Vermögensabgabe und Inflation

Berechnung: 2 Szenarien zur Vermögensabgabe

Szenario 1: 50% Abgabe (Vermögenswert)

Szenario 2: 50% (Kaufpreis)

Fazit: Abgabe schwer kalkulierbar

Lastenausgleich: EU-Vermögensregister und Immobilien

Was ist unter dem Lastenausgleich zu verstehen und wann soll der Lastenausgleich kommen? In diesem Artikel lernen Sie das wichtigste zu den Themen:

  • Lastenausgleich
  • Vermögensregister

Um den Lastenausgleich zu verstehen, ist es wichtig sich zunächst einen Überblick über die Thematik zu verschaffen. Beginnen wir mit dem Ursprung und den Hintergründen des Lastenausgleichs.

Hintergrundinformationen: Krisenausgleich und Inflation

Lernen Sie jetzt die Hintergründe eines möglichen Ausgleichs kennen und warum dieser bereits einmal in Deutschland notwendig war. Schon während früherer Krisen gab es Lastenausgleiche, mit dem Ziel, die Belastung „fairer“ zu verteilen.

Die Folgen der Krise haben Sie wahrscheinlich schon zu spüren bekommen, zum Beispiel durch die gestiegenen Preise im Supermarkt oder an der Tankstelle. Aktuell herrscht in Deutschland zwar eine sehr hohe Inflation, die die Schulden peu à peu auffrisst, allerdings ist das keine Dauerlösung.

Eine Möglichkeit, um das notwendige Geld zu beschaffen, wäre ein Lastenausgleich. Dafür wird die Einführung eines europaweiten Vermögensregisters geplant.

EU Vermögensregister: Verzeichnis über Vermögenswerte

Bei der Realisierung des Lastenausgleichs soll ein Vermögensregister helfen. Dabei handelt es sich um ein europaweites Verzeichnis über die Vermögenswerte der in der EU lebenden Menschen. Die offizielle Begründung für die Notwendigkeit eines Vermögensregisters ist um gegen Korruption und Geldwäsche vorzugehen.

Ziele eines EU Vermögensregisters:

  1. Bekämpfung von Korruption
  2. Bekämpfung von Geldwäsche

Ziel des Ausgleichs: Finanzielle Entschädigung

Der Lastenausgleich soll vor allem eines bringen: eine finanzielle Entschädigung für Vermögensschäden der Krise. Einen ähnlichen Ausgleich hat es in Deutschland bereits nach dem zweiten Weltkrieg gegeben. Damals war das Ziel, die zerstörten Städte wieder aufzubauen. Heute ist das Ziel, die Kassen von Bund und Ländern, die durch Lohnersatzleistungen, Unterstützungsfonds und Entschädigungen stark belastet wurden, aufzufüllen.

Wer ist vom Lastenausgleich betroffen?

Die Idee des Lastenausgleichs beruht auf dem Grundgesetz. So heißt es in Artikel 14 GG „Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.“ Aus diesem Grund sollen vor allem Immobilienbesitzer und Wohlhabende den Lastenausgleich zahlen.

So manch einer wird dabei auf die Idee kommen sein Vermögen umzulagern. Erfolgslos. In den meisten Ländern in der EU gilt dasWelteinkommensprinzip. Wenn Sie in der EU wohnen, dann wird das gesamte Vermögen versteuert (egal wo es auf der Welt verteilt ist).

Firmen: Wertermittlung von Unternehmen

Für Unternehmen gilt übrigens genau das gleiche, weil die Unternehmen ja auch einen gewissen Wert haben, den man dann mit der Vermögensabgabe belegen kann.

Für die Ermittlung des Unternehmenswertes, wird dann der Marktwert des Unternehmens genommen. Das heißt, der letzte Jahresgewinn wird multipliziert mit 13,75 und der Wert der daraus raus kommt kann dann besteuert werden.

Faustformel: Marktwert Unternehmen x 13,75

Beispielrechnung zur Unternehmenswertermittlung:

Ein Unternehmen mit einem Jahresgewinn in Höhe von 1.000.000€ hat dann einen Wert von 13.750.000€.

Bei einer Vermögensabgabe von 50% ergibt das eine Vermögensabgabe in Höhe von 6.800.000€.

Zeitpunkt: Lastenausgleich im Jahr 2025

Warum soll der Lastenausgleich erst ab dem Jahr 2025 passieren? Wie bereits erwähnt muss man, wenn man eine Vermögensabgabe durchführen möchte, zunächst erst Mal wissen, wie viel Vermögen überhaupt vorhanden ist. Bei Immobilien ist das sehr schwierig festzustellen.

Lastenausgleich 2025: Vermögensabgabe, EU-weites Vermögensregister, Folgen und Szenarien - Immobilien Erfahrung (1)

Vorbereitung: Vermögenswert einer Immobilie bemessen

Die wohl größte Herausforderung dabei: Wie bemisst man den Vermögenswert einer Immobilie? Es gibt verschiedene Ansätze, zum Beispiel über den damaligen Kaufpreis, den aktuellen Quadratmeterpreis oder den aktuellen Wert der Immobilie. Das Problem dabei ist, dass zwischen den verschiedenen Ansätzen oft Differenzen in Höhe mehrerer Millionen Euro liegen, was sich deutlich auf die Höhe der Vermögensabgabe auswirkt.

Probleme bei der Bemessung:

  • Unterschiedliche Berechnungsansätze
  • Differenzen in Millionen Höhe

Sie sehen, die Wertermittlung stellt ein größeres Problem dar. Die Regierung hat aber bereits eine Lösung parat: In Deutschland soll jetzt die Grundsteuer reformiert werden und dafür müssen alle Immobilieneigentümer neue Daten an das Finanzamt liefern.

Grundsteuerreform: Immobilienwert berechnen

Die Grundsteuerreform hat ein genaues Ziel. Mit den neuen Daten kann das Finanzamt den exakten Wert der Immobilie berechnen und darauf dann die neue Grundsteuer erheben. Spätestens zum Januar 2025 soll alles fix werden, das heißt, spätestens ab diesem Zeitpunkt steht der Immobilienwert komplett fest.

Wenn die Regierung dann den Immobilienwert einmal vorliegen hat, kann dieser direkt ins Vermögensregister eintragen werden und darauf die Vermögensabgabe einführen. Außerdem hat man bis 2025 noch genügend Zeit um herauszufinden, welche Bürger auch wie viel Gold gekauft haben und wer in welche Kryptowährungen investiert. Denn das geplante Vermögensregister soll nicht nur Immobilien, sondern auch andere Vermögensbestandteile erfassen.

Höhe der Vermögensabgabe: 30% bzw. 50%

Genau das gleiche plant die EU mit der kommenden Vermögensabgabe. Es sollen diejenigen zahlen, die in der letzten Krise nichts verloren haben oder vielleicht sogar etwas dazugewonnen haben. Zugute kommen soll sie denjenigen, die durch die Krise hauptsächlich etwas verloren haben.

Einige Politiker sprechen darüber 30 Prozent Vermögensabgabe einzuführen. Wenn allerdings die aktuellen Probleme weiter gehen und die Schulden weiter steigen, dann sind auch 50 Prozent nicht mehr auszuschließen.

Folgen: Insolvenz und Immobilienverkauf?

Diese 50% beziehungsweise 30% Vermögensabgabe hören sich natürlich extrem hoch an, vor allem, wenn man die Summe auf einen Schlag bezahlen müsste. Für viele Unternehmer und Immobilienbesitzer ist das gar nicht machbar. Viele Unternehmer müssten Insolvenz anmelden und Immobilieninvestoren müssten ihre Immobilien verkaufen.

Damit sogenannte Notverkäufe nicht passieren, wird die kommende Vermögensabgabe höchstwahrscheinlich, wie bei ihrem Vorbild aus dem Jahr 1925, auf 30 Jahre gestundet, sodass man sie jährlich mit 1,6% abzahlt.

Stundung auf 30 Jahre, jährliche Abzahlung 1,6%.

Zahlung stunden: Wohnsitz in Deutschland notwendig

Eine Stundung wird in der Regel direkt mit dem Wohnsitz verknüpft. Das heißt, wenn Sie auf die Idee kommen einfach aus Deutschland auszuwandern, wird die Stundung aufgehoben und Sie müssen den gesamten Betrag sofort bezahlen.

Lastenausgleich 2025: Vermögensabgabe, EU-weites Vermögensregister, Folgen und Szenarien - Immobilien Erfahrung (2)

Verschuldete Vermögenswerte: Was wird angerechnet?

Auch bei verschuldeten Vermögenswerten ist es wahrscheinlich, dass der Lastenausgleich ähnlich abläuft wie 1925. Schulen, die im wirtschaftlichen Zusammenhang mit bestimmten Gegenständen stehen, sind in erster Linie bei den Vermögensteil abzuziehen, zu dem die Gegenstände gehören.

Das würde heißen, dass Immobilieninvestoren mit 100% Finanzierung von der Vermögensabgabe verschont werden, weil sie einfach ihre kompletten Schulden gegen die Vermögenswerte gegen rechnen können. Die Verlierer sind dann diejenigen, die das Eigenheim bereits komplett abgezahlt haben.

Verlierer der Vermögensabgabe:

  • Menschen mit abgezahltem Eigenheim
  • Unverschuldete Immobilien

Rendite von Kapitalanlagen sinkt

Unklar ist, wie das Ganze bei einer Vermögensabgabe von 50% auf 30 Jahre umgesetzt wird. Unabhängig von der Abzugsfähigkeit der Schulden heißt das: Egal wo Sie investieren, Sie haben 1,6% Rendite weniger jedes Jahr.

Renditeverlust: 1,6% pro Jahr.

Und das, weil Sie einfach 1,6% zusätzliche Kosten jedes Jahr haben. Bei einer Vermögensabgabe geht die Welt nicht unter. Das Vermögen wird nicht weniger, man macht einfach in Zukunft weniger Rendite.

Beispielrechnung:

Das Nettovermögen in Deutschland (im Median) liegt bei rund 71.000€ pro Jahr.

Eine 50% Abgabe auf das Nettovermögen entspricht dann 35.500€.

Über 30 Jahre entspricht das 1.200€ pro Jahr.

Pro Monat bedeutet das dann 100€ monatlich.

Lastenausgleich 2025: Vermögensabgabe, EU-weites Vermögensregister, Folgen und Szenarien - Immobilien Erfahrung (3)

Prognose: Vermögensabgabe und Inflation

Ein weiterer wichtiger Punkt, der das ganze ein bisschen abmildert, ist natürlich, dass diese Vermögensabgabe „weg“ inflationiert wird. Die Vermögensabgabe wird nämlich einmal festgesetzt und ist dann ein fester Wert für die nächsten 30 Jahre.

Inflation lässt Vermögensabgabe schrumpfen.

In der Regel sollte es so sein, dass Ihr Einkommen oder Ihre Rendite jedes Jahr steigt. Durch diesen Zinseszinseffekt heißt das, dass Sie jedes Jahr mehr Einkommen zur Verfügung haben, um diese Vermögensabgabe zu bezahlen. Die Inflation würde in diesem Fall sogar für Sie arbeiten.

Berechnung: 2 Szenarien zur Vermögensabgabe

Genug Theorie – lernen Sie jetzt zwei Szenarien kennen anhand denen wir eine beispielhafte Vermögensabgabe berechnen.

Szenario 1: 50% Abgabe (Vermögenswert)

Zur Berechnung des aktuellen, privaten Vermögenswert, wird der aktuelle Verkehrswert der Immobilien verwendet. Verbindlichkeiten, die auf den Immobilien lasten, werden abgezogen.

  • Nettovermögen privat: 2.100.000€
  • Nettovermögen Unternehmen: 2.600.000€
    (Jahresumsatz: 189.000€ multipliziert mit 13,75)

Bei einer 50% Abgabe entspricht das:

  • Vermögensabgabe gesamt: 2.300.000€
  • Vermögensabgabe jährlich: 78.000€
  • monatlich auf 30 Jahre: 6.500€

Szenario 2: 50% (Kaufpreis)

Berechnung des Privatvermögens anhand des Kaufpreises der Immobilie (anstatt der aktuellen Verkehrswerte). Verbindlichkeiten, die auf den Immobilien lasten, werden abgezogen.

  • Nettovermögen privat: 78.000€

Bei einer 50% Abgabe entspricht das:

  • Vermögensabgabe gesamt: ca. 43.500€
  • Vermögensabgabe jährlich: ca. 1.500€
  • monatlich auf 30 Jahre: ca. 120€

Fazit: Abgabe schwer kalkulierbar

Die Spanne zwischen den verschiedenen Berechnungsmöglichkeiten für die Vermögensabgabe ist derzeit zu groß und die Abgabe deshalb schwer kalkulierbar. In den vier Szenarien liegt die Spanne zwischen 121€ bis 6.600€ pro Monat, man kann also aktuell nicht wirklich damit planen. Diese Unsicherheit ist das, was die Bürger beunruhigt.

Fakt ist: Alles steht und fällt mit der aktuellen Grundsteuerreform, die dann ab 2025 umgesetzt wird.

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Lastenausgleich 2025: Vermögensabgabe, EU-weites Vermögensregister, Folgen und Szenarien - Immobilien Erfahrung (2024)

FAQs

Wie schütze ich meine Immobilie vor Lastenausgleich? ›

Also wer mehr hat, zahlt dann entsprechend auch mehr. So wie es damals, 1948, auch war. Wir sehen uns 5 konkrete Tipps zum Schutz vor Enteignung an.
...
➤ Tipp Nr.
  1. Bankguthaben pro Bank reduzieren. ...
  2. Geld in enteignungssichere Sachwerte umschichten/optimieren. ...
  3. Immobilienvermögen maximal 50% auf Kredit.

Was bedeutet der Lastenausgleich 2025? ›

Hat die Regierung einen Lastenausgleich geplant? Nein. Das Gerücht, dass ab dem Jahr 2025 ein sogenannter Lastenausgleich kommt, beruht zunächst auf der Tatsache, dass die Grundsteuer in Deutschland aktuell neu geordnet wird. Mit der Reform müssen alle Immobilien in Deutschland neu bewertet werden.

Kann der Staat auf Privatvermögen zugreifen? ›

Allerdings könne der Staat nicht ohne besonderen Grund auf die Vermögen seiner Bürger zugreifen, analysiert der Rechtswissenschaftler. Nötig sei ein „besonderer Finanzbedarf“, der sich vom „allgemeinen staatlichen Finanzbedarf“ unterscheide.

Wann war der letzte Lastenausgleich in Deutschland? ›

Lastenausgleichsgesetz
Basisdaten
Ursprüngliche Fassung vom:14. August 1952 ( BGBl. I S. 446 )
Inkrafttreten am:1. September 1952
Neubekanntmachung vom:2. Juni 1993 ( BGBl. I S. 845 , ber. 1995 I S. 248 )
Letzte Änderung durch:Art. 211 VO vom 19. Juni 2020 ( BGBl. I S. 1328, 1352 )
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Wie kann ich mein Vermögen vor Enteignung schützen? ›

Wer allerdings nicht auswandern will, hat noch eine weitere Möglichkeit: die Übertragung des Vermögens auf eine Familienstiftung im Ausland, zum Beispiel in Liechtenstein. Damit hat der deutsche Staat keinen Zugriff mehr auf das Geld. Die Stiftung kann dann über Zuwendungen den Stifter und seine Familie versorgen.

Kann der Staat mir mein Haus wegnehmen? ›

Aber keine Angst: Der Staat kann Ihnen nicht von heute auf morgen einfach Ihr Haus wegnehmen. Dieses ist gesetzlich nur dann erlaubt, wenn die Enteignung dem „Wohl der Allgemeinheit“ dient. Was darunter zu verstehen ist, ist allerdings Auslegungssache.

Was kommt 2024 auf Hausbesitzer zu? ›

Die Deutsche Bank kommt zu dem Ergebnis, dass ab 2024 die Preise für Immobilien sinken könnten. Diese Phase soll für etwa drei Jahre anhalten und die Immobilienpreise um etwa fünf Prozent sinken. Von einem Crash an den Immobilienmärkten geht das Geldinstitut nicht aus.

Kann der Staat mein Haus beleihen? ›

Es ist ganz einfach möglich, eine entsprechende Grundschuld zugunsten des Staates im Grundbuch einzutragen. Haben Sie z.B. eine Immobilie im Wert von 200.000 EUR haben Sie auf einen Schlag 20.000 EUR (mehr) Schulden. Diese Form der Enteignung nennt man Zwangshypothek und das ist laut GG zulässig.

Was passiert bei einem Lastenausgleich? ›

Was besagt das Lastenausgleichsgesetz? Bereits im August 1952 wurde das Gesetz über den Lastenausgleich beschlossen. Mit dem Ziel, dass deutsche Bürger, die infolge des Zweiten Weltkriegs große Vermögensverluste erlitten hatten, finanziell entschädigt und gleichzeitig der Wiederaufbau unterstützt werden sollte.

Ist es ratsam sein Geld von der Bank zu holen? ›

Was umfasst die gesetzliche Einlagensicherung? Die gesetzliche Einlagensicherung ist EU-weit vorgeschrieben. Bei allen Banken in der Europäischen Union ist das Geld bis 100.000 Euro geschützt. In die Einlagensicherung fallen klassische Einlagen wie Gelder auf Girokonten, Sparbücher, Tagesgeld, Festgeld oder Sparbriefe.

Warum sollte man nie viel Geld auf der Bank haben? ›

Die Grenzen sind bei jeder Bank unterschiedlich und natürlich kann ein wenig Vitamin B auch nicht schaden. Aber grundsätzlich gilt, dass Kunden mit weniger Geld auch weniger Qualität und Service erhalten als die mit viel Geld. Die Qualität macht sich vor allem bei der Produktauswahl bemerkbar.

Werden Immobilienbesitzer enteignet? ›

Für Immobilienbesitzer bedeutet dies, dass Wohnungen, Häuser und Grundstücke durch die Bundesrepublik Deutschland enteignet werden können. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die Maßnahme dem Wohle der Allgemeinheit dient. Gleichzeitig muss dem Betroffenen eine Entschädigung geboten werden.

Wie hoch kann eine Zwangshypothek sein? ›

1 BGB). Sie wird im Grundbuch als „Sicherungshypothek“ oder „Zwangshypothek“ bezeichnet (§ 1184 Abs. 2 BGB). Eine Sicherungshypothek darf nur für einen Betrag von mehr als 750 Euro eingetragen werden (§ 866 Abs.

Wird es eine Zwangshypothek geben? ›

Zwangshypotheken sind Blödsinn

Um jedoch eines klarzustellen: Es gab schon vor zehn Jahren diese Zwangshypotheken nicht, weil es auch den entsprechenden Bundestagsbeschluss nicht gab und auch 2024 wird es diese Hypotheken nicht geben, selbst wenn dieser Unsinn weiterhin durchs Netz geistern wird.

Warum Änderung Lastenausgleichsgesetz? ›

Die Änderungen im Lastenausgleichsgesetz ermöglichen aber keine Umverteilung von Vermögen der Bürger in diese Richtung. Sie klären lediglich, in welchen Fällen Leistungen durch den Lastenausgleich möglich sind und in welchen Fällen durch andere Leistungen entschädigt wird.

Wie kann ich meine Immobilie schützen? ›

Mit der Eintragung eines Wohnrechts wird die Immobilie quasi unverkäuflich. Eine Auflassungsvormerkung mit einer Kaufoption in Verbindung mit einem Wohnrecht ist wie ein Safe für eine Immobilie. Die Immobilie ist als Pfändungsobjekt für eventuelle Gläubiger unbrauchbar. Das Objekt ist gesichert.

Kann der deutsche Staat auf mein Konto zugreifen? ›

Unter Voraussetzungen haben Finanzämter, Arbeitsagenturen, Sozialämter und Bafög-Stellen Zugriff auf Daten aller Konten und Depots bei Banken und Sparkassen. Es geht also nicht nur um Steuerhinterziehung, sondern auch Betrug bei staatlichen Leistungen wie Arbeitslosengeld II, Bafög oder Wohngeld.

Wann kommt Lastenausgleichsgesetz 2024? ›

Genau genommen, gibt es also 2024 kein neues Lastenausgleichsgesetz. Das damalige endete zwar 1982 aber es existierte weiter. Bis heute. Aus diesem Grund konnten nun Änderungen am Lastenausgleichsgesetz von 1952 vorgenommen werden.

Wie hoch waren die zwangshypothek auf Immobilien 1948? ›

Zur Finanzierung des Staatswesens im Zuge der Währungsreform 1948 wurden für alle Maßnahmen, die auf einen Ausgleich der durch den Zweiten Weltkrieg und seine wirtschaftlichen Folgen einschließlich der Währungsnachteile abzielten, ab Juni 1952 mit dem Lastenausgleichsgesetz alle im Privatvermögen befindlichen ...

Was kommt auf Eigentümer zu? ›

Eigentümer und Verwalter von Wohnungseigentümergemeinschaften (WEGs) müssen Angaben zu den Gebäude- und Wohnungsmerkmalen sowie zu Namen und zur Anzahl der Bewohner machen.

Wann kommt der Lastenausgleich 2022? ›

Und das ist eigentlich der Lastenausgleich. Der wurde im Lastenausgleichsgesetz dann so festgehalten. Wurde dann mehrfach auch natürlich überarbeitet, zuletzt im Jahre 2019, diese Änderung tritt erst 2024 in Kraft.

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