Elektro-Kleinstwagen: Diese Modelle gibt es. (2024)

Gerade im Stadtverkehr oder auf der Kurzstrecke entfalten Elektro-Kleinstwagen ihr volles Potenzial. Dank Fahrzeuglängen von unter 3,50 Meter lassen sich leicht Parklücken finden und der Stromverbrauch ist konkurrenzlos niedrig. Die günstigeren Anschaffungs- und Unterhaltskosten sind im Vergleich zu den Verbrenner-Kollegen ein weiterer Pluspunkt. Dass diese kleinen E-Autos häufig nur zwei Personen transportieren, stört dabei wenig. Denn statistisch gesehen finden die meisten Fahrten ohne Mitfahrer statt. Welche Elektro-Kleinstautos aktuell in Deutschland erhältlich sind, könnt ihr im Folgenden nachlesen.

Inhaltsverzeichnis

Was ist ein Elektro-Kleinstwagen?

Wie der Name schon verrät, sind Elektro-Kleinstwagen vor allem eines: Sie zählen mit einer maximalen Fahrzeuglänge von bis zu 3,50 Metern zu den kleinsten Modellen am Markt. Häufig sind sie zudem nur als Zweisitzer erhältlich. Einige Modelle dürfen sogar ab 16 Jahren gefahren werden.

Gut zu wissen: Die Kategorie der Elektro-Kleinstwagen liegt unterhalb der Kategorie der Elektro-Kleinwagen (z.B. MINI SE). Interessierst du dich für etwas größere Modelle, wirst du in diesem Beitrag „Welche E-Autos gibt es als Kleinwagen?“ fündig.

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Welche Vorteile hat ein Elektro-Kleinstwagen?

Wer sich die Anschaffung eines MINI-Stromers überlegt, kann sich über eine Reihe von Vorteilen freuen. Trotzdem sollten auch die Nachteile dieser Fahrzeugkategorie bei der Entscheidungsfindung nicht außer Acht gelassen werden.

Als Vorteile von Elektro-Kleinstwagen sind zu nennen:

  • Einfache Parkplatzsuche – dank einer Fahrzeuglänge von unter 3,50 Meter lassen sich geeignete Parkplatz leichter finden. Einige Modelle lassen sich sogar quer zur Fahrtrichtung parken.
  • Günstige Anschaffungs- und Unterhaltskosten – Modelle wir der Opel e-Rocks sind bereits unter 10.000 Euro erhältlich. Zudem sind die MINI-Stromer im Unterhalt deutlich günstiger als ihre Verbrenner-Kollegen. Nicht nur in puncto Strom- bzw. Benzinverbrauch. Sondern auch teure Werkstattbesuche wie der Öl-Wechsel entfallen bei den kleinen Stromern vollständig.
  • Keine Gefahr von Fahrverboten – anders als ihre Verbrenner-Kollegen sind Elektro-Kleinstwagen stets emissionsfrei unterwegs. Drohende Fahrverbote in Städten betreffen sie daher nicht.
  • Geringer Stromverbrauch– Elektro-Kleinstwagen haben häufig kleinere Batterien verbaut als andere Elektroautos. Dadurch sind sie leichter und der E-Motor kann kleiner dimensioniert werden. Dieser Umstand spiegelt sich schlussendlich im Verbrauch der Kleinst-Stromer wider. Im Stadtverkehr sind bei einigen Modellen Stromverbräuche von unter 10 kWh/100 km möglich.

Trotzdem gibt es bei E-Kleinstwagen auch einige Nachteile zu beachten

  • Geringe Reichweite – aufgrund der Bauform und des primären Einsatzortes auf Kurzstreckenfahrten sind die verbauten Batterien kleiner dimensioniert. Die reale Reichweite der meisten Modelle liegt unter 100 Kilometern.
  • Kleiner Stauraum – bauformbedingt fällt der Stauraum klein aus. Vom Transport eines Betts oder Weihnachtsbaums sollte eher abgesehen werden. Der Wocheneinkauf im Supermarkt sollte hingegen Platz finden.
  • Niedrige Höchstgeschwindigkeit – In Sachen Höchstgeschwindigkeit haben Elektro-Kleinstwagen das klare Nachsehen gegenüber vergleichbaren Verbrenner-Modellen. Zumindest auf Landstraßen und Autobahnen.
  • Nur bedingt förderfähig – nur wenige Modelle profitieren vom stattlichen Umweltbonus von bis zu 9.000 Euro.
  • Leasing nicht immer ratsam – aufgrund des geringen Anschaffungspreises von zum Teil unter 10.000 Euro lohnt sich häufig der Abschluss eines Leasingvertrags nicht. Lediglich beim Smart EQ Coupe und Cabrio ist das Kilometerleasing die beste Option.

Welche Elektro-Kleinstwagen gibt es?

In den letzten 12 Monaten sind einige neue Elektro-Kleinstwagen in Deutschland auf den Markt gekommen. Aktuell erhältlich sind die folgenden Modelle:

e.Go Life Next

Der e.Go Life Next ist für Interessenten wieder erhältlich, nachdem der Hersteller im Sommer 2020 Insolvenz angemeldet hatte. Der Elektro-Kleinstwagen soll mit einer Sonderedition der Neustart gelingen. Der elektrische Flitzer wird mit einem Elektromotor mit 29 kW Dauerleistung und 57 kW Peakleistung angeboten. Der Sprung von 0-50 km/h gelingt in 4,3 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 130 km/h. Die 21,5 kWh große Batterie ermöglicht eine Reichweite von bis zu 132 Kilometern.

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Microlino 2.0

Das Exterieur des Mircolino 2.0 bringt viel Retro-Charme mit. Die Türgriffe wurden durch einen Knopf ersetzt. Die LED-Lichtleisten lassen ihn sogar etwas futuristisch wirken. Der Innenraum bietet mehr Platz, als das Vorgängermodell. Auch die Lenksäule wurde neu gesetzt. Sie ist jetzt fest und nicht mehr mit der Tür verbunden, was die Lenkkräfte verringert. Mit drei Verschiedenen Batterieversionen ist der Stromer erhältlich, was für Reichweiten von 95, 175 und 230 km reicht. Die Systemleistung liegt bei nominal 12,5 kW (19 kW Peakleistung). Damit schafft das Elektro-Kleinstfahrzeug 90 km/h in der Spitze.

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Opel Rocks-e

Die Rüsselsheimer bezeichnen das elektrische Wägelchen als "das erste SUM", wobei die Abkürzung für Sustainable Urban Mobility steht. Der nur 2,41 Meter lange Zweisitzer soll die Lücke zwischen Elektroroller und Elektro-Kleinwagen schließen. Mit gerade einmal 471 Kilo wird der City-Stromer als Leichtkraftfahrzeug eingestuft und kann schon ab 15 Jahren gefahren werden. Voraussetzung ist nur ein Führerschein der Klasse AM. Zum Antrieb macht Opel noch keine Angaben, doch dürfte der Rocks-e den gleichen 6 kW starken Elektromotor bekommen wie der Ami. Dort wird die Höchstgeschwindigkeit mit 45 km/h angegeben. Mit seiner 5,5-kWh Batterie kommt der Mini-Stromer bis zu 75 Kilometer weit. In rund 3,5 Stunden (0-100 Prozent) kann er wieder an der Haushaltssteckdose aufgeladen werden. Das nötige Ladekabel des Opel Rocks-e ist fest im Fahrzeug integriert.

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Wir wollen an dieser Stelle nicht den Citroën Ami unterschlagen. Dieser ist baugleich zum Opel Rocks-e. Er wird aktuell jedoch nicht in Deutschland angeboten, um dem Opel Rocks-e keine Konkurrenz zu machen.

Renault Twitzy

Der Renault Twitzy startet als Twizy 45 knapp über 11.000 Euro. Bis zu zwei Personen haben in dem 2,33 Meter langen Renault hintereinander Platz. Wie die meisten E-Modelle gibt es ihn in unterschiedlichen Batteriegrößen. So ist die stärkere Variante mit 13 kW/17 PS etwas teurer aber schafft immerhin bis zu 80 km/h. Das Basismodell schafft mit seinem 7 kW/10 PS starken Elektromotor aber nur 45 km/h in der Spitze. Diese dürfen auch schon junge Leute unter 16 Jahren fahren, für die stärkere Variante mit 80 km/h Spitze ist ein Führerschein nötig. Mit Stecklösungen für die Seitenverkleidungen können sich Fahrer und Beifahrer vor Wind und Wetter schützen. Ansonsten wären sie an den Flanken dem Wetter schutzlos ausgeliefert. Laut Hersteller sind bis zu 90 Kilometer Reichweite möglich.

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Smart EQ Fortwo Coupe

Der Smart EQ Fortwo Coupe bietet laut Hersteller bis zu 135 km Reichweite bei 40 Minuten Ladezeit. Genau richtig für alle Wege in der Stadt und im Umland. Die Strecken legt der Mini-Flitzer mit 0 lokalen Emissionen zurück. Der hochwertige Unicolor-Look zeigt den smart EQ fortwo von seiner besten Seite.

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Smart EQ Fortwo Cabrio

Frisch überarbeitet bietet der neue Smart fortwo EQ Cabrio als einziges E-Auto ein offenes Fahrerlebnis, gepaart mit einem neuen Design und einem verbesserten Infotainment-System. Der kurze Radstand und das sofortige Ansprechverhalten des Elektromotors versprechen reichlich Fahrspaß. Einzig für Langstrecken ist der Smart mit seiner Reichweite von circa 100 Kilometern weniger gut geeignet.

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Hinweis: Das Kraftfahrt-Bundesamt führt auch die Modelle Fiat 500e, Renault Twingo Electric, Seat Mii Electric, Skoda Citigo-e, VW e-UP als Kleinstwagen. Diese Modelle sind jedoch deutlich länger und teurer. Zudem bieten sie Platz für vier Personen. Deshalb listen wir diese Modelle in der Kategorie Elektro-Kleinwagen auf.

Fazit zu Elektro-Kleinstwagen

Elektro-Kleinstwagen sind die ideale und kostengünstigste Lösung für kurze Strecken. Zudem vereinfachen sie insbesondere in der Stadt die Parkplatzsuche. Wer regelmäßig alleine im Auto unterwegs ist, den stört es auch nicht, dass die meisten Modelle Zweisitzer sind. Besteht der Wunsch nach mehr Stauraum, höheren Reichweiten oder vier Sitzplätzen? Dann sollte eher ein Blick in die größere Kategorie der Elektro-Kleinwagen geworfen werden.

PS: Bist du auf einen elektrischen Kleinstwagen gestoßen, der in unserer Auflistung noch nicht auftaucht? Dann freuen wir uns über eine kurze E-Mail an media@einfacheauto.de.

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Author: Carlyn Walter

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