7 Elektro-Kleinstwagen getestet: Das sind die besten Mini-Stromer (2023)

7 Elektro-Kleinstwagen getestet: Das sind die besten Mini-Stromer (1)

17. Dezember 2021 | Moritz Diethelm

7 Elektro-Kleinstwagen getestet: Das sind die besten Mini-Stromer (2)

EFAHRER/RENAULT/SMART/VWEFAHRER.com hat die besten Elektro-Kleinstwagen getestet.

E-Auto sind als Kleinstwagen ideal. EFAHRER.com hat 7 Elektro-Kleinstwagen getestet - mit spannendem Ergebnis.

E-Autos im Kleinstwagen-Format sind besonders günstig, sparsam - und nicht nur in der Stadt besonders gefragt. Längst sind die Reichweiten vieler Modelle für Stadt-Land-Pendler groß genug. Doch das Angebot an Elektro-Kleinstwagen wächst nur langsam. EFAHRER.com hat sieben beliebte Elektro-Kleinstwagen in der Praxis getestet.

Darf es eine Nummer größer sein?

Alle Modelle unterscheiden sich deutlich hinsichtlich ihrer Reichweite, Ausstattung, den Preisen und Fahr- und Ladeleistungen.Der Testsieger und einstige Kleinstwagen-Bestseller von Volkswagen ist heute kaum noch zu haben. Dafür landet ein Billig-Stromer auf dem zweiten Platz.

Das sind die besten Elektro-Kleinstwagen:

1. VW e-up!

Vorteile
Außen Kompakt, innen geräumig
günstig
Spritzig und wendig
Nachteile
Schnellladen nur gegen Aufpreis
Sinnvolle Extras nur im Paket
Momentan kaum erhältlich

Volkswagens Up! ist ein klassisches Auto für Fahranfänger, die Stadt und ein beliebter Zweitwagen. Das gilt auch für die Elektro-Version. Der e-Up! ist baugleich mit dem Seat Mii electric und Skoda Citigo e iV und nur ein paar hundert Euro teurer. Die drei baugleiche Elektro-Zwerge teilen sich im EFAHRER.com-Kleinstwagen-Vergleich den ersten Platz. Das liegt an der in der Klasse einzigartigen Kombination aus Preis, Reichweite, Fahrleistungen und Sicherheitsfeatures.

Mehr zum Thema:Reichweite VW e-up!: Maximale Kilometeranzahl

Unterschiede zwischen den Dreien gibt's vor allem in der Optik. Vier Personen finden im Mini-Stromer vor allem auf kurzen Strecken genug Platz. Besonders in der Stadt machen die wendigen, kompakten Autos eine gute Figur. Der Kofferraum ist mit einem Volumen von 250 Litern fast genauso groß wie beim Verbrenner und bietet bei umgeklappten Rücksitzen auch für Großeinkäufe ausreichend Platz.

Im normalen Fahrbetrieb können Sie beim e-up! mit einer Reichweite von etwa 200 Kilometern rechnen. Wenn Sie bewusst sparsam fahren, sind freilich auch höhere Reichweiten möglich, die näher an der Normreichweite von 260 Kilometern liegen. Der Kleinstwagen-Klassiker ist auch als Stromer empfehlenswert. Das größte Problem: Der e-Up! und seine Derivate Seat Mii electric und Skoda Citigo-e sind heute kaum mehr erhältlich.

SEAT Mii electric

Vorteile
Außen Kompakt, innen geräumig
günstig
Spritzig und wendig
Nachteile
Schnellladen nur gegen Aufpreis
Sinnvolle Extras nur im Paket
Momentan kaum erhältlich

Seinen drei kleinsten E-Autos hat VW die gleiche elektrische Frischzellenkur verpasst: ihre auf 32,3 nutzbare kWh angewachsene Batterie ermöglicht jetzt Reichweiten bis zu 260 WLTP-Norm-Kilometern. Das ist absolut alltagstauglich. Auch die Ladezeit kann sich sehen lassen: Der größere Akku lädt am 40kW-Schnell-Lader in etwa einer Stunde wieder 80 Prozent seiner Kapazität wieder auf.Die drei elektrischen Kleinstwagen Volkswagen e-Up!, Skoda citigo e iv und Seat Mii electric sind technisch das gleiche Auto und laufen sogar vom gleichen Band. Daher teilen sie sich auch ihre Stärken und Schwächen.

Unterschiede gibt's eigentlich nur bei der Optik und dem Preis: Alle drei kosten um gut 20.000 Euro, der VW ist mit knapp über 21.000 Euro etwas teurer, der Seat etwas günstiger. Leider ist auch der Seat Mii heute fast immer ausverkauft - einige Händler dürften aber noch Fahrzeuge auf Lager haben.

Unser Test der Vorgänger-Generation des baugleichen VW e-Up! zeigte: Vier Personen finden in allen drei Mini-Stromern vor allem auf alltäglichen Strecken genug Platz. Besonders in der Stadt machen die wendigen, kompakten Autos eine gute Figur. Der Kofferraum ist mit einem Volumen von 250 Litern fast genauso groß wie beim Verbrenner und bietet bei umgeklappten Rücksitzen auch für Großeinkäufe ausreichend Platz.

Skoda Citigo e iV

Vorteile
Außen Kompakt, innen geräumig
günstig
Spritzig und wendig
Nachteile
Schnellladen nur gegen Aufpreis
Sinnvolle Extras nur im Paket
Momentan kaum erhältlich
(Video) Elaris Dyo: Elektro-Kleinstwagen im ersten Test | Review | Preis | Dorcen E20 | 2023

Der Citigo e iV ist Skodas Version des Elektro-Kleinstwagens VW e-Up! und genau wie der Seat Mii electric mit dem e-Up! fast komplett baugleich. Kleine Unterschiede gibt's nur in der Optik und beim Preis.Die drei Kleinstwagen laufen sogar vom gleichen Band. Daher teilen sie sich auch ihre Stärken und Schwächen. Alle drei kosten um die 20.000 Euro vor Förderung. Der VW ist mit knapp über 21.000 etwas teurer, der Seat etwas günstiger.

Wie dem Seat und dem VW hat Konzernmutter VW dem Skoda Citigo e iv auch eine technische Auffrischung spendiert. Die auf 32,3 nutzbare kWh angewachsene Batterie ermöglicht jetzt Reichweiten bis zu 260 Kilometern. Das ist absolut alltagstauglich. Auch die Ladezeit kann sich sehen lassen: Der größere Akku lädt am 40kW-Schnell-Lader in etwa einer Stunde wieder 80 Prozent seiner Kapazität wieder auf.

Mehr zum Thema: Der Skoda Citigo-e iV: Das kann das erste Elektroauto der Tschechen

Unser Test der Vorgänger-Generation des baugleichen e-Up! zeigte: Vier Personen finden in allen drei Mini-Stromern vor allem auf alltäglichen Strecken genug Platz. Besonders in der Stadt machen die wendigen, kompakten Autos eine gute Figur. Der Kofferraum ist mit einem Volumen von 250 Litern fast genauso groß wie beim Verbrenner und bietet bei umgeklappten Rücksitzen auch für Großeinkäufe ausreichend Platz.

Bei e-Up!, Mii und Citigo bekommt man nicht nur dank des Umweltbonus viel Auto fürs kleine Geld - Verfügbarkeit vorausgesetzt.

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(Video) Innovative Raumkonzepte, Wechsel-Akku: Sind Elektro-Minis DIE Zukunft? | IAA | auto motor sport

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2. Dacia Spring electric: Preis-Leistungs-Sieger

Vorteile
Sehr günstig
Viel Platz
Sparsam
Nachteile
Billige Verarbeitung
Fahrassistenzen fehlen
Angenehme Extras nicht verfügbar

Der Dacia Spring electric ist mit seinem Preis-Leistungsverhältnis einzigartig. So viel E-Auto für kleines Geld gab es bisher nur beim e-Up! Der e-Up! belegt im EFAHRER-Kleinstwagenvergleich den ersten Platz, ist momentan aber kaum noch erhältlich. Ob der e-Up! jemals in nennenswerten Volumina zurückkehren wird, ist unklar. Der Spring ist momentan also die beste Wahl. Auf einen Spring warten Kunden nur wenige Monate.

Für den Spring sprechen seine guten Realverbräuche. Auf der Autobahn schafft der Spring trotz seines recht kleinen Akkus rund 140 Kilometer bei seinem Top-Speed von Tacho 130 km/ oder GPS-kalibrierten 125 km/h. In der Stadt lässt sich die Reichweite bei sparsamer Fahrweise und niedrigen Geschwindigkeiten verdoppeln. Im Alltag sind rund 200 Kilometer mit einer Akku-Ladung möglich.

Mehr zum Thema:Dacia Spring im Test: Zwischen sinnvoller Feature-Diät und zu viel Sparwahn

Mit 45 PS ist der Spring electric nicht bombastisch motorisiert, fährt aber wesentlich souveräner als Benzin-Kleinstwagen mit winzigen Turbo-Benzinern. Stauraum und Raumangebot sind auf Niveau des e-Up!Zusätzlich glänzt der Dacia mit 15 Zentimetern Bodenfreiheit. Das hat SUV-Niveau.

Dacias Sparmaßnahmen merken anspruchsvolle Fahrer vor allem im Innenraum. Hier regiert schnödes Hartplastik. Auch die Auswahl an Extras und Fahrassistenzen ist minimal: Nur einen Tempobegrenzer gibt es. Sitzheizung und andere Zuheizungen fehlen. Wer friert, muss mit dem stromhungrigen Gebläse heizen. Dafür läuft Android Auto geschmeidiger als bei anderen, teils weit teureren Autos.

7 Elektro-Kleinstwagen getestet: Das sind die besten Mini-Stromer (6)

3. Renault Twingo electric

Vorteile
Spritzig
Gute Raum-Aufteilung
Sparsam
Nachteile
Nicht DC-Schnellladefähig
Ohne Prämien recht teuer im Vergleich

Der Elektro-Twingo ist noch recht neu auf dem Markt. Dabei ist der kleine Franzose – auch als Elektroversion – etwas in die Jahre gekommen. Die Sitze sind gerade für groß gewachsene Personen wenig komfortabel und nur mit einer Stufe zu beheizen. Eine Lenkradheizung fehlt ebenso wie im Winter sinnvoll beheizte Rücksitze, ein übersichtliches Instrumentendisplay und ein gutes Navigationssystem. Doch der Renault Twingo ist zumindest als subventioniertes Elektrofahrzeug nicht nur eine gute Alternative zum normalen Twingo, sondern das klar bessere Auto.

(Video) Elektroautos im Test: Reichweite Vergleich bei Kleinwagen | 2022 | Kassensturz | SRF

Mehr zum Thema:Renault Twingo Electric im Test: Hipster-Flitzer mit Spaßfaktor - auch ohne CCS

Mit 200 Kilometern Reichweite und seinen sehr kompakten Maßen ist er perfekt geeignet, um aus dem Umland in die Stadt zu pendeln und dort zu parken. Dank des 22-KW-Bordladers ist der Twingo Electric auch durchaus mal geeignet, längere Strecken zu überbrücken, ohne viel Zeit beim Laden zu vertrödeln. Die Reichweiten sind im Vergleich zu e-Up! und Co eher schwach, der Preis vergleichsweise hoch. Dafür fährt der Twingo spritzig und lässt sich im Leasing oft günstig ergattern.

7 Elektro-Kleinstwagen getestet: Das sind die besten Mini-Stromer (7)

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    4. smart EQ

    Vorteile
    Kompakt und wendig
    22-kW-Laden möglich
    Edle Ausstattung möglich
    Nachteile
    Schnellladen nur gegen Aufpreis
    Winziger Kofferraum
    Kleine Reichweite

    Daimler-Tochter Smart hat mit seinen Modellen fortwo und forfour zwei kleine Elektroautos am Start - es gibt sogar eine Cabrio-Version. Schon bei der Vorgänger-Generation war ein Elektro-Motor bei der Konstruktion vorgesehen. Auch beim neuen Smart passt der E-Motor.

    Der EQ ist sparsam, wendig und braucht wenig Platz. Doch auch Kofferraum und Batterie sind klein: Die Reichweite reicht für die üblichen Kurzstrecken und bringt Sie effizient von A nach B. Die Reichweite des EQ gibt Smart mit 160 Kilometern nach dem veralteten NEFZ-Standard an, sowohl beim Zwei- als auch beim Viertürer.
    In der Praxis dürften Sie die 160 Kilometer mit dem e-Smart nur selten erreichen. Gerade bei sportlicher Fahrweise sind eher Werte um die 100 Kilometer realistisch. Damit qualifizieren sich die Elektro-Smarts im EFAHRER-Kleinstwagenvergleich für die letzten Plätze.

    Mehr zum Thema:Reichweite beim e-Smart: So weit können Sie fahren

    Die kleine Batterie schafft zwar keine langen Strecken, lässt sich aber schnell nachladen. Einen großen Unterschied macht dabei, ob Ihr e-Smart den standardmäßigen 4,6 kW-Bordlader oder optionalen 22-kW-Bordlader verbaut hat. In der Grundausstattung mit 4,6 kW-Bordlader können Sie den e-Smart in rund 3,5 Stunden nachladen – von 10 Prozent auf 80 Prozent. Laden Sie mit 22 kW, passiert das in weniger als 40 Minuten.

    Voraussetzung ist hier wiederum, dass auch die Wallbox oder die Ladesäule eine Ladeleistung von mindestens 22 kW erbringen kann.
    Deutlich langsamer aber in jedem Fall möglich ist das Aufladen an der Haushaltsteckdose. Hier brauchen Sie zum Nachladen von 10 auf 80 Prozent um die 6 Stunden. Der Schnell-Lader kostet Aufpreis. Generell ist die Aufpreis-Liste beim Smart lang. Der kleine Cityflitzer lässt sich edel ausstatten, wird dann aber auch schnell erheblich teurer als seine21.940 Euro Basispreis vermuten lassen.

    6. Smart Forfour EQ

    Vorteile
    Kompakt und wendig
    22-kW-Laden möglich
    Edle Ausstattung möglich
    Nachteile
    Schnellladen nur gegen Aufpreis
    Winziger Kofferraum
    Kleine Reichweite

    Der SmartFour EQ ist die Viersitzer-Variante des City-Zweisitzers Smart ForTwo.Um die Kompaktheit für den Stadtverkehr beizubehalten, ist der Smart ForFour insgesamt nur um 80 Zentimeter länger als der Zweisitzer. So sind die hinteren Sitzplätze eher für Kurzstrecken in der Stadt geeignet.Mit seinem kleinen Akku schafft der Smart in der Stadt rund 170 Kilometer mit einer Akkuladung. Auf der Autobahn ist es rund die Hälfte.

    Mehr zum Thema:Smart Forfour EQ im Test: Das taugt der Smart als Elektro-Viersitzer

    Dafür ist der Smart Fourfour das günstigste Auto im Kleinwagen-Vergleichstest und schöpft die vollen 22 kW Leistung aus, die öffentliche Ladestationen und schnelle Wallboxen bereitstellen. Ein leerer Akku läuft so in unter einer Stunde wieder voll. Trotzdem reicht es für den günstigen Viersitzer im E-Auto-Vergleich nur den letzten Platz.

    (Video) Warum ist dieses Elektroauto das meistverkaufte Auto in China

    7 Elektro-Kleinstwagen getestet: Das sind die besten Mini-Stromer (8)

    Wie wir testen

    EFAHRER.comtestet Wasserstoff-Autos, Plug-In-Hybride und Elektroautos selbst. Die Testverfahren orientieren sich daran, was den Fahrer wirklich interessiert: Wie weit fährt ein Elektroauto? Wie lange dauert das Laden? Wie gut fährt das Auto? Welche Ausstattung ist heute zeitgemäß? Löst die Industrie ihre Werbeversprechen auch wirklich ein?

    In jeder Fahrzeugklasse gibt es verschiedene Elektroauto-Modelle, diverse Ausführungen, Leistungsstufen, Größen und Nutzungsszenarien. Da die Übersicht zu behalten, ist nicht so einfach. Um alle Autos nicht über einen Kamm scheren zu müssen, teilt EFAHRER.com E-Autos in verschiedene Kategorien ein: GünstigeKleinstwagen wie den VW e-Up!,Kleinwagen wie die Renault Zoe, Kompaktstromer wie das Tesla Model 3,kompakte SUV wie das Tesla Model Y, größere Elektro-SUV wie den Audi e-tron,Familienautos wie den Nissan Evalia E-NV200undteure Elektrosportwagen wie der Porsche Taycan.

    Während günstige Elektro-Kleinwagen wie der VW e-Up! Besonders günstige Alltagsautos für Stadt und Umland sind, will man für häufige Langstreckenfahrten aus mit großen Akkus mit viel Strom für hohe Reichweiten und mit schnellen Ladeleistungen – die dann entsprechend teurer sind.

    Die EFAHRER-Messungen basieren wo möglich auf anerkannten Prüfmethoden oder ISO-Normen – und sind so genau, wie sie sein müssen, um eine wirklich praxisgerechte Aussage treffen zu können. So lesen die EFAHRER-Tester zum Beispiel den Verbrauch von Elektroautos und Hybriden nicht nur an der Bordanzeige ab, sondern messen den Real-Verbrauch an der geeichten 22-kW-Wallbox oder der Zapfsäule.

    Für neue Autokategorien entwerfen Ingenieure und Experten in wochenlanger Arbeit maßgeschneiderte Tests und stimmen die Bewertungskriterien eng mit den EFAHRER-Redakteuren ab – schließlich sind die Testergebnisse die Grundlage für die gesamte redaktionelle Berichterstattung im Bereich Test und Kaufberatung. Auch etablierte Testverfahren entwickelt EFAHRER konstant weiter und stellen so sicher, dass die Ergebnisse immer den aktuellen Anforderungen der Nutzer entsprechen.

    EFAHRER.com bewertet diefünf wichtigsten Aspekte von Elektroautos: Reichweite, Verbrauch, Laden, Performance, Assistenzsysteme, Raumangebot und Komfort. In jeder dieser Teilwertungen erhält das beste E-Auto jeweils die Note 1,0 – die anderen entsprechend schlechtere Noten. Die verschiedenen Testergebnisse werden anschließend ausgewertet und arithmetisch gewichtet und bilden die Grundlage für das EFAHRER.com-Testurteil in Schulnoten und E-Auto-Ranking. Das sind die EFAHRER-Testkriterien:

    • Reichweite: "Und wie weit kommt der?", lautet die wohl häufigste und für viele wichtigste Frage beim Elektroauto-Kauf. Die Reichweite spielt für viele Elektro-Interessierte eine herausragende Rolle, denn lange hatten E-Autos den Ruf, reine Stadt-Autos ohne Langstrecken-Qualitäten zu sein. Reichweiten bis knapp 300 Kilometer und ein dürftiges Ladenetz schreckten viele Käufer hierzulande ab. Heute bieten schon kleine Stadtautos Norm-Reichweiten von 260 Kilometern. Wirklich hohe Reichweite brauchen vor allem diejenigen, die oft lange Strecken ohne zeitraubende Lade-Pausen zurücklegen. EFAHRER-Testangaben beruhen nicht auf Herstellerangaben, sondern die Tester messen auf Verbrauchsfahrten selbst nach, wie weit E-Autos in der Stadt, auf die Autobahn und auf der Landstraße fahren.

    Beim Elektroauto hängen der praktische Verbrauch und damit die Reichweite nicht nur von Technik, Fahrstil und der Geschwindigkeit ab, sondern auch von der Außentemperatur. Wie weit Sie mit einem Elektroauto unter Alltagsbedingungen fahren können, zeigt derEFAHRER-Reichweitenrechner.

    • Verbrauch: Bei Benzin- oder Dieselautos können die meisten Autofahrer den realistischen Verbrauch einschätzen. Bei Elektroautos ist das noch nicht in der Fall. Genauso wie beim Ottomotor rechnet man beim Elektroauto den Verbrauch pro 100 Kilometer ab - hier aber natürlich in Kilowattstunden Strom und nicht in Litern. Wieviel ein Elektroauto genau verbraucht, hängt von verschiedenen Faktoren ab, vor allem aber vom Fahrzeug und der Effizienz des Motors. Grundsätzlich gilt – wie beim Verbrenner – die Regel: Je größer und schwerer, desto höher der Verbrauch. Wie beim Verbrenner spielt der Verbrauch beim Elektroauto auch eine wichtige Rolle für die Ökobilanz und die laufenden Kosten. Auch Elektroautos der gleichen Klasse unterscheiden sich zum Teil erheblich beim Verbrauch. Die Herstellerangaben liegen oft weit über den von EFAHRER.com ermittelten Realverbräuchen. Beim "Tanken" aller E-Autos kommt es zu Ladeverlusten, das heißt, ein Teil der elektrischen Energie aus dem Ladeanschluss geht als Wärme in Ladeelektronik und Akku verloren. Obwohl die Energie letztlich verlorengeht, muss der Kunde trotzdem dafür zahlen. Um den Realverbrauch von Elektroautos zu ermitteln, misst EFAHRER.com die nutzbare Akkukapazität an einer 22-kW-Wechselstrom-Wallbox und ermittelt bei Verbrauchsfahrten auf festgelegten Strecken in der Stadt, über Land und auf der Autobahn, wie effizient der Antrieb mit der elektrischen Energie umgeht, und welche Reichweite daraus am Ende resultiert.
    • Laden: Wer ein E-Auto hat, braucht nie wieder Sprit. Doch Elektroautos brauchen Strom. Das "Tanken" von Strom geht allerdings völlig anders als Sprit-Tanken: Elektroautos können an den heimischen Steckdosen, an verschiedenen Wechselstrom-Wallboxen und an Gleichstrom-Schnell-Ladern geladen werden.EFAHRER.com ermittelt die maximalen Praxis-Ladeleistungen von E-Autos an 16- und 32-Ampere-Wallboxen (entsprechend maximal 11 kW und 22 kW Ladeleistung). Verfügt das E-Auto über Gleichstrom-Anschlüsse, ermittelt EFAHRER die maximale Ladeleistung und checkt, wie lange ein Auto diese Ladeleistung aufrechterhalten kann. Am Ende sind besonders zwei Fragen interessant: Wie lang braucht ein E-Auto, um Strom für 100 Kilometer an der Wallbox oder an der Gleichstrom-Schnellladestation aufzuladen?
    • Performance: Jeder, der schon einmal Autoscooter oder Slot-Car gefahren ist, weiß: Elektroautos bieten jede Menge Fahrspaß. Eine ganze Reihe technischer Besonderheiten machen E-Autos zu echten Fahrdynamik-Garanten. Zum Erlebnis des elektrischen Fahrens gehört etwa sattes Drehmoment vom Stand an und verzögerungsfreie Beschleunigung beim Tritt aufs Fahrpedal. EFAHRER.com überprüft die Leistungsangaben der Hersteller in der Praxis und checkt, ob die oft hohen theoretischen Leistungswerte einen realen Vorteil im Alltag bringen: Dazu gehören Leistung, Drehmoment, Beschleunigung von 0 auf 60 und auf 100 km/h sowie die Höchstgeschwindigkeit. Um die hohe Leistung von E-Autos auf die Straße zu bringen und die oft relativ schweren E-Fahrzeuge auch bei höheren Geschwindigkeiten sicher aus der Kurve oder über nassen Straßenbelag zu bringen, haben viele Elektroautos Allradantrieb. Für gute Traktion gibt’s Pluspunkte. Auch sinnvolle Fahrmodi wie ein besonders sparsamer Ökomodus, besonders intelligenter Automatikmodus oder dynamischer Sportmodus wirken sich positiv auf die Performance-Wertung aus.
    • Assistenzsysteme: Viele Elektroautos sind nicht nur in Sachen Antrieb fortschrittlich. Sie wollen auch in Sachen Assistenzsysteme ganz vorne mitspielen: Einige versprechen sogar autonomes Fahren oder Autopiloten. Die EFAHRER-Experten stellen die Hersteller-Versprechen auf die Probe und überprüfen, wie intelligent sich Tempomaten in verschiedenen Situationen verhalten, zum Beispiel wie sicher die Übernahme von Tempolimits arbeitet, ob das Auto andere rechts überholt, wie sicher Spur-, Fußgänger- und Notbremsassistenten funktionieren, ob Ampeln erkannt werden und werfen einen Blick auf die Querverkehrswarner.
    • Platz und Komfort: Viele Elektroautos werden von Grund auf als Elektroauto entwickelt. Das ermöglicht völlig neue Raum- und Fahrzeug-Konzepte: Der Getriebetunnel entfällt und wo bei Verbrennern der Motorraum ist, haben manche E-Autos zusätzlichen Stauraum. Andere Hersteller rüsten ihre Verbrenner-Modelle einfach auf Elektroantrieb um. Im besten Fall ist in der Elektroversion dann genauso viel Platz wie im Verbrenner, weil die E-Technik im Unterboden und Motorraum Platz findet. Im schlimmsten Fall leidet das Platzangebot für Passagiere und Gepäck. EFAHRER.com checkt das Raumangebot für Passagiere und Gepäck, prüft die ISOfix-Anschlüsse für Kindersitze, wirft einen Blick auf die Größe und Nutzbarkeit des Kofferraums und des Staufachs für Ladekabel. Auch auf gute Rundumsicht achten sie. Für hohe Zuladung und Anhängelast gibt es weitere Pluspunkte. Zusammen mit den Elektronik-Experten von CHIP checken die EFAHRER.com-Tester auch das Infotainment-System. Sie überprüfen das Head-Up-Display, die Integration Apple-Car-Play und Android Auto, testen das integrierte Navi und die Konnektivität des Autos im Hinblick auf Laden und Klima.

    Dieser Test zu den günstigsten, verfügbaren Elektroautos basiert auf Daten demEFAHRER-Elektroauto-Finder. Der E-Autofinder ist eine ständig gepflegte Datenbank, die über hundert gängige Elektroautos listet und nach sinnvollen Kategorien filtert:

    • Reichweite:Von günstigen E-City-Flitzern mit kleinem Akku bis zu luxuriösen Langstrecken-Mobilen mit weit über 500 Kilometern Reichweite.
    • Sitzplätze:Sportlich im Zweisitzer, Elektro-Kompakter mit fünf Sitzen oder Familien-SUV mit Platz für sieben. Für den Test zu günstigen Elektroautos haben wir mindestens vier Sitze als Kriterium definiert. Einzige Ausnahme ist der Smart EQ, denn den gibt's als Zwei- und als Viersitzer.
    • Budget:Vom leichten Elektromobil für unter 10.000 bis hin zum luxuriösen Elektrosportwagen für mehrere 100.000 Euro. Für unseren Test haben wir die Elektroautos im E-Auto-Finder aufsteigend nach ihrem Preis sortiert. Der e-Up! und seine Derivaten sind dabei die günstigsten. Sie liegen nach Förderung bei rund 15.000 Euro. Am teuersten ist der BMW i3. Er liegt nach Förderung bei um die 30.000 Euro.
    • Fahrzeugtyp:Vom Kleinwagen über Cabrio und Kombi bis zum Transporter und Kleinbus. In unserem Test haben wir nur Klein- und Kompaktwagen berücksichtigt, um so eine bessere Vergleichbarkeit zu gewährleisten.
    • Verfügbarkeit:Von der ersten Skizze bis hin zum millionenfach produzierten Automobil-Hit ist es ein langer Weg. Viele Autos sind angekündigt, vorbestellbar, aber noch nicht erhältlich. Der E-Auto-Finder trägt dieser Tatsache Rechnung und erlaubt das Filtern nach Verfügbarkeit. Für diesen Test der günstigsten Elektroautos haben wir nur Autos ausgewählt, die momentan oder innerhalb weniger Tage erhältlich sind und Probe gefahren werden können.

    Finden Sie Ihren ganz persönlichen Elektro-Traumwagen mit demE-Auto-Finder!

    Sind E-Autos billiger?

    Elektroautos können schon heute günstiger sein als vergleichbare Autos mit Verbrennungsmotor. Das legt eine neueStudieder Berliner Öko-Denkfabrik „Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft“ (FÖS) nahe. Der Preisvorteil ergäbe sich aus den wesentlich günstigeren laufenden Kosten von Elektroautos. In der Anschaffung sind Benziner und Diesel immer noch günstiger. Die FÖS-Ergebnisse decken sich mit den Testergebnissen von EFAHRER.com

    Der Preisvorteil der Stromer kommt auch durch staatliche Förderung in Form des Umweltbonus in Höhe von 6000 Euro zustande. Doch die entscheidenden Vorteile der Elektrofahrzeuge liegen in den wesentlich geringeren Fix-, Betriebs- und Werkstattkosten, so die FÖS-Studie.

    Als Grundlage für die Studie wurden unter anderem Informationen aus der ADAC-Datenbank verwendet. Damit konnten jeweils sechs Fahrzeugtypen miteinander verglichen werden, die sich in Größe, Ausstattung und Leistung gleichen. Als Basis wurde eine jährliche Fahrleistung von 15.000 Kilometer zugrunde gelegt und eine Nutzungsdauer von fünf Jahren. Bei jeder Fahrzeugpaarung haben sich E-Autos als kostengünstiger herausgestellt. Selbst im Premium-Segment, in dem Elektrofahrzeuge keinen Umweltbonus erhalten, waren die Stromer kostengünstiger.

    Bei dem absoluten Kostenvorteil über fünf Jahre ist dasTesla Model 3 Langstrecke mit AWDüber 24.500 Euro günstiger, als das vergleichbare Verbrennungsfahrzeug. Selbst die elektrische OberklasselimousineTesla Model Sist noch 5.760 Euro und dere-Golf6.360 Euro günstiger als die vergleichbaren Verbrenner.

    Das Fazit der FÖS-Studie: „Die Analyse zeigt, dass Elektroautos unter den jetzigen Förderbedingungen in allen Fahrzeugklassen schon heute preislich mit vergleichbaren Verbrennern mithalten können und oft günstiger sind, wenn die Gesamtkosten für Anschaffung, Betrieb und Unterhalt berücksichtigt werden.

    Wann sich ein Elektroauto gegenüber einem vergleichbaren Verbrenner finanziell rechnet, zeigt derEFAHRER.com-Kostenrechneranhand verschiedener beliebter Modelle. Werte wie jährliche Fahrleistung, Strom- und Benzinkosten lassen sich individuell anpassen.
    "Mit dem richtigen Auto bedeutet Elektromobilität geringe Betriebskosten, tollen Antriebs-Komfort und echten Fahrspaß“, sagt Reitberger.

    Was sind die besten Elektroautos?

    In jeder Fahrzeugklasse gibt es verschiedene Elektroauto-Modelle, diverse Ausführungen, Leistungsstufen, Größen und Nutzungsszenarien. Einen Sieger aller Klassen zu küren, ist fast unmöglich.

    Während günstige Elektro-Kleinwagen wie der VW e-Up! Besonders günstige Alltagsautos für Stadt und Umland sind, will man für häufige Langstreckenfahrten aus mit großen Akkus mit viel Strom für hohe Reichweiten und mit schnellen Ladeleistungen – die dann entsprechend teurer sind.

    Um alle Autos nicht über einen Kamm scheren zu müssen, teilt EFAHRER.com E-Autos in verschiedene Kategorien ein und bestimmt dort das beste Auto. GünstigeKleinstwagen wie den VW e-Up!,Kleinwagen wie die Renault Zoe, Kompaktstromer wie das Tesla Model 3,kompakte SUV wie das Tesla Model Y, größere Elektro-SUV wie den Audi e-tron,Familienautos wie den Nissan Evalia E-NV200undteure Elektrosportwagen wie der Porsche Taycan.

    Alle EFAHRER-Praxis-Tests von einzelnen Fahrzeugen finden Siehier.

    Welches ist das günstigste Elektroauto?

    Elektroautos werden in Deutschland immer beliebter - und günstiger: Das billigste Elektroauto in derEFAHRER-Datenbankist der Elektro-Zweisitzer Renault Twizy mit einem Kaufpreis von unter 7000 Euro.

    Die Zahl der erschwinglichen Modelle unter 20.000 Euro wächst stetig. Einen wichtigen Beitrag leistet dabei der derzeitige Umweltbonus von 6.000 Euro. Er soll vor allem kleine und günstige Elektro-Modelle mit kleinerer Reichweite und kleineren Batterien fördern. Der Twizy erhält jedoch keinen Umweltbonus, da er offiziell gar nicht als Auto fährt, sondern als Quad.

    Das günstigste vollwertige Elektroauto kommt aus Deutschland: Der Seat Mii electric ist baugleich mit dem deutschen Elektro-Kleinstwagen e-Up! von Volkswagen.

    (Video) XEV Yoyo: Elektroauto als Alternative zur Vespa? Der Italiener im ersten Check | Review | 2021

    Was kostet ein neues E-Auto?

    Die meisten Elektroautos sind immer noch teurer als vergleichbare Verbrenner - zumindest in der Anschaffung. Durch geringere laufende Kosten rechnen sich viele Modelle schon heute. Die preisliche Spannbreite dabei ist riesig.

    Die günstigsten neuen Elektroautos sind schon unter 10.000 Euro zu haben: Etwa der Mini-Zweisitzer Renault Twizy. Das billigste vollwertige Elektroauto ist der Seat mii electric. Ihn gibt es nach staatlicher Förderung schon für rund 15.000 Euro. Die teuersten gängigen Elektroautos wie der Audi e-tron oder das Tesla Model X könne über 100.000 Euro kosten, bieten dafür aber absolut langstreckentaugliche Reichweiten, extreme Ladeleistungen, exzellente Fahrdynamik, luxuriöse Ausstattung sowie modernste Infotainment- und Assistenz-Systeme. Elektroautos der Mittelklasse wie Teslas Model 3 sind zu ähnlichen Preisen zu haben wie die Verbrenner-Klassiker der Premium-Konkurrenz, etwa ein BMW 3er.

    "Auf den ersten Blick ist Elektromobilität teuer und erlaubt nur geringe Reichweiten. Unser Fahrzeugvergleich zeigt, dass es für jedes Mobilitätsbedürfnis ein Angebot an bezahlbaren Elektro- oder Plug-in-Hybrid-Modellen gibt – und das Angebot wird wöchentlich größer", sagt Josef Reitberger, Chefredakteur von EFAHRER.com.

    Videos

    1. Today Sunshine M2 im Test - Elektroauto aus China | DER SPIEGEL
    (DER SPIEGEL)
    2. FOX MIA 2.0 - Kommt endlich ein bezahlbarer Elektro Kleinwagen?
    (Project Drive)
    3. Twike: Die Mensch-Maschine I E-Bike und E-Auto in einem
    (Robin TV)
    4. Zetta City Module 1 - Das günstigste Elektroauto der Welt
    (INSTADRIVER)
    5. Zhidou - Vorstellung Kleinwagen - Scheelen Elektrofahrzeuge
    (Scheelen Elektrofahrzeuge GmbH)
    6. ARI 802- Elektroauto für 2 Personen, max. 80 km/h - Ideal für Pendler, Eltern und Dienstleister
    (ARI Motors GmbH)
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    Author: Melvina Ondricka

    Last Updated: 31/07/2023

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